Highlights der P22 Type Foundry.

Der Kalligraph Edward Johnston wurde 1916 damit beauftragt, eine Schriftart für das Londoner U-Bahn-System zu entwerfen. Er zeichnete eine serifenlose Schrift mit klassischen Proportionen – ein zur damaligen Zeit einzigartiges Konzept, das zu einer Ikone des britischen Grafikdesigns wurde. Nachdem es sich 1997 eine exklusive Lizenz vom London Transport Museum gesichert hatte, erweckte P22 das ursprüngliche Design zu neuem Leben, orientierte sich stark an der ursprünglichen Designabsicht und behielt sein Proportionssystem bei. 2007 überarbeitete und erweiterte P22 die Sammlung zu einem umfangreichen Zeichensatz mit mehreren zusätzlichen Gewichten, einer kostspieligen Sprachunterstützung und leichten stilistischen Veränderungen. P22 fügte außerdem eine Pro-Version hinzu, die eine kursive Interpretation der Schriftart, alternative Großbuchstaben sowie „humanistische“ und „geometrische“ Alternativen bot.

Der große italienische Künstler, Erfinder und Visionär Leonardo da Vinci schuf eine außergewöhnliche Vielfalt von Werken, die jeden, der sie studiert, auch heute noch verblüfft. Diese Schriftfamilie fängt originalgetreu die bemerkenswerte Vorstellungskraft Leonardos ein und enthält eine exklusive Da Vinci Backwards-Schriftart (in der sich die einzigartige Handschrift des Künstlers widerspiegelt). Die 72 enthaltenen Extras wurden den Skizzenbüchern und Tagebüchern Leonardos entnommen.

Der mexikanische Grafiker Jose Guadalupe Posada (1851-1913) schuf eine große Vielzahl von Materialien wie Flugblätter, Karten, Anzeigen und Poster, die eine Verteidigung des Normalbürgers und eine Manifestation der schrecklichen und grauenhaften Ereignisse jener Zeit waren. Der Künstler schnitzte häufig seine eigenen Buchstaben so, dass sie wie dekorativere Ausführungen gotischer Holzlettern aussahen. Die Schriftart P22 Posada wurde geschaffen, um seine bemerkenswerteste Darstellung nachzuempfinden: calaveras (Schädel) zur Feier des Tags der Toten. Die Calaveras sind Nachbildungen lebender Menschen, die als Skelett ihrem Tagewerk nachgehen, und auf eine Weise humorvoll und spielerisch, die eine Verbindung dieser Welt mit dem Jenseits erleichtert. P22 Posada bietet zwei Schriftarten mit Kleinbuchstaben und eine Extras-Schrift mit 60 lustigen und gruseligen Bildern.

Am 4. Juli 1776, wurde die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika vom Kongress angenommen und der handschriftliche Entwurf wurde an einen Druck geschickt, der 150 bis 200 Kopien anfertigte. Ein paar Wochen später wurde zur Unterzeichnung für die Abgeordneten eine schöne Kopie auf Pergament kalligraphiert. Der Schriftsatz P22 Declaration basiert auf dieser kalligraphischen Kopie. Die Familie verfügt über 6 Stile, darunter eine Schrift im Stile der Schreibkunst des 18. Jahrhunderts mit einem leicht unregelmäßigen Rand, wie er auf Dokumenten zu finden, die mit Feder und Tinte auf Velinpapier oder Pergament geschrieben wurden, und eine Blackletter-Schrift, die im Originaldokument zur Hervorhebung und für den Titel verwendet wurde. Eine dritte Schrift mit den Unterschriften der Unterzeichner des Dokuments ist ebenfalls enthalten.

Geometrische Abmessungen und Toleranzen (GD&T) bilden ein System für die Definition und Kommunikation technischer Toleranzwerte. Sie verwenden eine symbolische Sprache zu technischen Zeichnungen und computergenerierten, dreidimensionalen Festkörpermodellen, die explizit eine nominelle Geometrie und ihre zulässigen Abweichungen beschreiben. Die Symbolschrift von P22 wurde speziell für den Gebrauch von Ingenieuren zur Beschreibung von CAD-Objekten entworfen, die außerhalb der CAD-Umgebung produziert wurden. Die Schriftart enthält ein Diagramm mit den Namen von Zeichen und ihrem Platz auf der Tastatur, sie enthält das „einseitig“-Symbol, dass 2009 in das System aufgenommen wurde und ist konform mit ASME Y14.5M-1994.

Die Art Nouveau-Stile des ausgehenden 19. Jahrhunderts zeigten einen mutigen Hang zu organischen Linien und üppiger Dekoration. Dieser neue Stil verbreitete sich in der Welt und trug dazu bei, eine neues Zeitalter einzuläuten, dass zu moderner Kunst und modernem Design führte. Die P22 Art Nouveau-Schriftfamilie enthält drei 3 unterschiedliche Stile: Bistro, Cafe und Extras mit 97 blumigen Zeichen.

Das Book of Kells ist eine Evangelienhandschrift aus dem neunten Jahrhundert, das auf den britischen Inseln entstanden ist und als herausragendes Beispiel für frühe keltische Kunst gilt. Das Buch selbst wird jetzt in der Bibliothek des Trinity College im irischen Dublin aufbewahrt. P22 Kells ist eine Computerschrift, die historische Genauigkeit mit funktioneller Lesbarkeit in zwei verschiedenen Stilen (Round und Square) kombiniert und über 72 Elemente und Randverbindungen verfügt.

Dieser Zeichensatz basiert auf den handschriftlichen Notizen des berühmten Architekten Frank Lloyd Wright, die auf den Arbeitszeichnungen zu den Chicago Midway Gardens von 1913 gefunden wurden. Diese Art der Architekturschrift ist ein bisschen legerer als die auf den meisten Blaupausen vorgefundene Standardschrift. Darin spiegelt sich die Persönlichkeit von Frank Lloyd Wright wider, wodurch die anderen Schriftarten der P22 FLW-Serie ergänzt werden. Midway One und Midway Two, die beide überarbeitet wurden und mehr als 400 Zeichen enthalten, können gegeneinander ausgetauscht werden, um einen natürlicheren Handschrifteindruck zu vermitteln, während Midway Ornaments mehr als 100 dekorative Randelemente enthält, die auf vielerlei Weise zu überraschenden und effektiven Dekorationsmotiven kombiniert werden können.

P22 Victorian Gothic ist eine Schriftfamilie, die in Verbindung mit der Ausstellung der Albright-Knox Art Gallery über den französischen Künstler James Tissot aus dem viktorianischen Zeitalter entstanden ist. Die für diesen Satz entwickelten Schriftarten basieren auf historischen Schriftarten aus dem späten 19. Jahrhundert. Victorian Gothic basierte auf einer Schriftart namens „Atlanta“: einer einfachen, verbreiterten, eigenartigen, aber eleganten Schrift, die „Copperplate“ ähnelt. Victorian Swash wurde von der schlanken, feinen Schriftart „Columbian“ inspiriert, die in den letzten Jahren auch als „Glorietta“ bekannt wurde, der jedoch „aufsetzbare“ Schnörkel nach Art der ursprünglichen Verzierungen von Columbian hinzugefügt wurden. Viktorianische Ornamente verfügen über mehr als 150 dekorative Verzierungen.

Diese Schriftart ist nach Marcel Heuzé benannt, einem Franzosen, der im Zweiten Weltkrieg in Deutschland zur Arbeit gezwungen wurde. In dieser Zeit schrieb er Briefe an seine Frau und seine Töchter, die seltene Schilderungen aus der Ich-Perspektive über den täglichen Überlebenskampf in einem Arbeitslager und die schönsten Liebeserklärungen enthielten, die man sich vorstellen kann. Diese wurden als Original-Quelldokumente für die Erstellung einer Schriftart verwendet, in der der expressive Charakter seiner Original-Handschrift erhalten bleibt. Es handelt sich dabei um eine gut lesbare Laufschrift mit Texturdetails, die den Eindruck von Tinte auf Papier vermitteln. Marcel Caps ist eine Titelschrift mit handschriftlichen Buchstaben, die als Ergänzung zur Schriftart gedacht ist, während Marcel EuroPost One und Two jeweils mehr als 200 historische Poststempel, Stornierungs- und Zensurmarkierungen enthalten.