Highlights von TypeType.
Kuratiert vom Monotype Studio.
TypeType.
TypeType ist ein unabhängiges Type-Design-Büro in St. Petersburg, das 2013 von Ivan Gladkikh und Alexander Kudryavtsev gegründet wurde. Das Studio produziert kompromisslose Lizenzschriften und exklusive Hausschriften und ist auf die Erweiterung von bestehenden Fonts mit kyrillischen Zeichen spezialisiert. Über 20.000 Designer aus mehr als 110 Ländern arbeiten mit den Fonts von TypeType.
TT Norms Pro
Gut ausgebaute geometrische Sans.
Diese geometrische Sans besteht aus 24 komplett überarbeiteten Schnitten (11 geraden, 11 kursiven, 2 Kontour-Fonts), mit je 1392 Glyphen, 24 OpenType-Features und der Unterstützung von mehr als 216 Sprachen (Latin Extended, Kyrillisch, Griechisch).
Darüber hinaus verfügt TT Norms Pro jetzt über Kapitälchen, eine Reihe neuer mathematischer Symbole und eine große Anzahl von Währungszeichen, Pfeilen, Zahlen in Kreisen, Brüche, stilistischen Alternativen und Ligaturen.
Auch als Variable Font erhältlich.
TT Travels
Vielseitige Schönheit.
TT Travels ist eine geometrische Grotesk, raumgreifend gestaltet und spationiert. Die Familie enthält zwei Stylistic Sets, die dem Schriftbild zwei völlig unterschiedliche Stilrichtungen geben können. Der erste Satz ss01 verleiht ihr einen eher humanistischen Touch; wenn ein etwas „futuristischeres“ Textbild gewünscht wird, bietet sich das Set ss02 an.
Um den Nutzen von TT Travels zu erweitern und auch sehr komplexe Texthierarchie bewältigen zu können, bietet die Familie neun Strichstärken (Thin, X-Light, Light, Regular, Medium, DemiBold, Bold, X-Bold, Black) plus die dazu passenden echte Kursiven. Weitere Features: Standard- und bedingte Ligaturen, Mediävalziffern, Null mit Schrägstrich, kyrillischer Zeichensatz, Ink-Traps und vieles mehr.
TT Interphases
Digital first.
Nach der erfolgreichen Veröffentlichung der Familien TT Norms Pro, TT Commons und TT Hoves, deren Qualität sich an den klassischen Druckschriften orientierte, widmete sich das TypeType-Studio einer Schrift, die in der digitalen Welt – einschließlich dem Coding – beste Ergebnisse liefern sollte. Nach vielen Experimenten und Tests erschien Ende 2019 die Familie TT Interphases, bestehend aus 24 Fonts (18 Textschnitte, 4 Monospaced und 2 Variable Fonts).
Zu den visuellen Hauptmerkmalen von TT Interphases gehören offene Formen und große Innenräume, eine ausgeglichene Balance zwischen Weiß und Schwarz, sowie eine hervorragende Lesbarkeit. Die angestrebte Neutralität der Schrift ist nicht ohne Eleganz, gleichwohl sind alle Details mit mathematischer Präzision konstruiert. Wie zu erwarten für eine Bildschirmschrift: alle Schnitte der TT Interphases sind manuell gehinted (TrueType).
Die Grundschnitte enthalten 930 Glyphen, darunter Mediävalziffern, stilistische Alternativen, mathematische Zeichen sowie 100 Icons, die in fünf Gruppen unterteilt sind. TT Interphases unterstützt mehr als 180 Sprachen, die auf Latin Extended und Kyrillisch basieren, einschließlich bulgarischer Lokalisierung.
TT Runs
Sportliche Type.
Das TT Runs-Projekt startete mit einer einfachen Idee: Gestaltung einer breit laufenden, modernen Sans, die nicht nur sportlich aussieht, sondern auch im Sport Branding bestens performt. Recherchen zu den visuellen Identitäten der Olympischen Spiele sowie internationaler Ausstatter halfen bei der Formfindung.
TT Runs sieht man die Elastizität unmittelbar an: breite, gedehnte Proportionen, der umgekehrte Kontrast bei einigen Buchstaben (K, C, S, R), sowie die Plastizität der Glyphen fallen sofort auf.
Die gut ausgebaute Familie erweist sich als überaus vielseitig. Die mittleren Strichstärken ergeben ein gut lesbares Text-Schriftbild, während die kräftigeren Schnitte Bold und Black in Headlines ihre Muskeln zeigen; Thin und Light überzeugen hier mit Grazie und Eleganz.
Technische Ausstattung: 739 Glyphen pro Font, Mediäval- und Versalziffern, Zahlen im Kreis, Alternativbuchstaben, bedingte Ligaturen, Pfeile und manche Überraschung mehr.
TT Hoves
Ausdrucksstark.
TT Hoves vervollständigt eine Trilogie, die der modernen serifenlosen Schrift gewidmet ist. Es begann mit TT Norms, der universellen geometrischen Sans für ein breites Spektrum von Aufgaben, gefolgt von der neutralen serifenlosen TT Commons, ursprünglich als Hausschrift für das TypeType-Studio entworfen. TT Hoves ist vielleicht die eigenwilligste unter den Dreien.
Ihr Name setzt sich aus den ersten beiden Buchstaben von „horizontal“ und „vertikal“ zusammen, ho + ve, und zielt auf die Betonung dieser beiden Buchstabenkomponenten. Die 10 Strichstärken (von Hairline bis Black) wachsen nach innen, so dass sich die Laufweite der Schrift über das gesamte Spektrum kaum ändern. Zu jedem Gewicht gibt es die passende Kursive.
Jeder Hoves-Font enthält 1348 Glyphen, die nicht nur alle Latein-basierten Sprachen abdecken, sondern auch solche mit kyrillischer Schrift. Darüber hinaus gibt es Kapitälchen für Latein und Kyrillisch, sowie eine große Zahl von Ligaturen und stilistischen Alternativen.
TT Norms Std Condensed
Ergänzung.
Die schmallaufende Ergänzung zum Bestseller TT Norms. Die Familie besteht aus 18 Schnitten (neun gerade und neun kursiv). Jeder Font enthält rund 400 Zeichen, darunter auch die kyrillischen.
TT Trailers
Spektakulär.
Eine schmallaufende, extravagante Sans, mit markanten Ink-Traps in den kräftigeren Schnitten. TT Trailers ist inspiriert von den dicht gesetzten, mehrzeiligen Credits am Fuße von Filmplakaten. Eine große Herausforderung beim Design war es, die engen Kurven zu gestalten; geschlossene Formen betonen die hohe Zeichenfrequenz von TT Trailers.
Eine spektakuläre Eigenschaft von TT Trailers verbirgt sich hinter dem OpenType-Feature TITL (Titelsatz-Alternativen), dass die Entwerfer für das Aufeinanderstellen zweier Großbuchstaben nutzen, deren Höhe die Versalhöhe nicht überschreitet. Einzige Voraussetzung: Man muss eine gerade Anzahl von Buchstaben auswählen, damit das TITL-Feature seine Arbeit erledigen kann.
Technische Daten: 9 Strichstärken, 1 Icon-Font, 1078 Glyphen/Font, die Latin Extended, Kyrillisch und Bulgarisch unterstützen, Mediäval- und Versalziffern, viele Ligaturen und Alternativbuchstaben.
TT Backwards
UdSSR-Retro-Duo.
Eine kleine Superfamilie, bestehend aus fünf Script-Schnitten und fünf Sans-Schnitten, jeweils in den Strichstärken Thin, Light, Regular, Bold und Black.
TT Backwards Script ist eine kontrastarme, fast monolineare, verbundene Schreibschrift, die von Ladenschildern, Plakaten und der Buchgestaltung der UdSSR inspiriert ist. Sie bietet eine große Anzahl lateinischer und kyrillischer Ligaturen (mehr als 70), die dafür sorgen, dass das Schriftbild authentisch und maximal überzeugend aussieht. Dank einer Vielzahl von Kontextalternativen sind alle Kleinbuchstaben weich und ohne Unterbrechung miteinander verbunden.
TT Backwards Sans ist eine schmale Grotesk, die an die Buchgestaltung der späten 1970er und frühen 1980er Jahre erinnert. Sie weist eine Reihe von Besonderheiten auf: große Mittellänge, übersteuerte Kurven und dezente Ink-Traps.
TT Tsars
Titelsatz mal fünf.
Die Schriftfamilie TT Tsars ist eine Sammlung von Titelsatzschriften mit Serifen, die so gestaltet sind, dass sie den Anfang, die Mitte und das Ende des 18. Jahrhunderts widerspiegeln. Als Inspiration dienten Buchtitel.
Das Font-Paket besteht aus 20 Schriften, fünf separate Unterfamilien, von denen jede aus vier Fonts besteht. Jeder Font enthält 580 Glyphen, mit Ausnahme der Unterfamilie TT Tsars E, in der jeder Font aus 464 Zeichen besteht. Anstelle von Kleinbuchstaben bedienen sich alle Schnitte der Kapitälchen, was ebenfalls unterstreicht, dass es sich bei der gesamten Familie um eine Display-Projekt handelt. Weitere Besonderheiten: eine große Anzahl von Ligaturen (für lateinisch und kyrillisch), Pfeile und viele nützliche OpenType-Features.
TT Knickerbockers
Mini-Superfamilie.
TT Knickerbockers Grotesk ist eine schmale, kontrastreiche Sans mit charakteristischen Merkmalen, die uns an das 19. Jahrhundert erinnern. Obwohl die Schrift gerade An- und Abstriche aufweist, überrascht sie in einigen Buchstaben mit runden Endungen.
TT Knickerbockers Script ist eine freundliche, zurückhaltende Pinselschrift mit einem leichten Hauch von Aristokratie. Sie enthält 967 Zeichen, was auf eine Unmenge an Ligaturen und kontextuellen Varianten hindeutet … ein Aufwand, der sich lohnt, denn das Schriftbild ist gut verbunden und wirkt authentisch. Dafür sorgen auch 236 Zierstriche, die – je nach Kontext – sowohl am Anfang als auch am Ende eines Buchstabens erscheinen können.
TT Bluescreens
Schmalhans.
Die jüngst erweiterte TT Bluescreens ist eine schmale, neutrale, geometrische Grotesk für Plakate und Headlines. Im Gegensatz zur kontrastreichen TT Trailers weist TT Bluescreens einen ruhigen Charakter auf, mit einem neutralen Design.
Die Familie bietet jetzt neun Strichstärken plus darauf abgestimmte kursive Schnitte. Der Zeichenvorrat ist auf 619 Glyphen gewachsen, darunter mehr Akzentbuchstaben, stilistische Varianten und Ligaturen.
TT Berlinerins
Hauptstadttype.
Ein kontrastreiches Schriftpaar, das sich als Hommage an Berlin versteht.
Die raue Schreibschrift TT Berlinerins Script enthält 998 Glyphen, darunter mehr als 240 Schwungbuchstaben, die über ein eigens programmiertes OpenType-Feature abgerufen werden. TT Berlinerins Grotesk besteht aus plakativen Großbuchstaben und enthält einen Satz ungewöhnlicher Ligaturen sowie eine breite Unterstützung von OpenType-Features: ordn, frac, sups, sinf, numr, dnom, tnum, pnum, liga, salt plus zwei stilistische Sätze ss01, ss02 für das kaufmännische Und.
TT Lovelies Script
Liebenswert und verspielt.
Man sieht es der Schrift nicht sofort an, aber die Beschreibung ihrer Entwerfer ist glaubwürdig: „… wahrscheinlich das komplizierteste Projekt, das wir je durchgeführt haben.“ Die Schreibschrift sieht nämlich deshalb so lovely aus, weil sie 1115 Glyphen, mehr als 2000 kontextuelle Alternativzeichen, 10000 Kerningpaare enthält … alles mehr oder weniger automatisch gesteuert (OpenType). Dadurch sieht TT Lovelies Script nicht nur verblüffend authentisch aus, sondern sie lässt sich auch einfach bedienen.
Als Vorlage diente eine Kalligraphie der russischen Designerin Alena Korobanova. Ihre Handschrift wurde in mühevoller Kleinarbeit zu einer voll funktionsfähigen, verbundenen Script digitalisiert.